Das MAK hat einen, das Kunsthistorische, die Albertina und freilich auch das Lipizzanermuseum. Da braucht natürlich auch das MuseumsQuartier einen Museumsshop. Nicht dass man in den diversen Häusern des Kulturareals bisher keine Postkarten, Bücher, Teelichthalter und sonstige Mitbringsel bekommen hätte. Schon, aber nun besann man sich auch im einstigen Ticketcenter beim Haupteingang des MQ auf die Willigkeit der Besucher, ein paar Euro extra für bunten Schnickschnack und zeitgeistige Designstückchen aller Art zurückzulassen.

Auf über 100 Quadratmetern gibt's im so genannten MQ Point ausgewählte Mitbringsel und Artikel vom Elvis-Kartenspiel über Häferln bis hin zu monatlich wechselnden Objekten heimischer Designer wie zum Beispiel Eva Blut oder Sandra Haischberger. Architektonisch steht das Architektenteam PPAG hinter dem Projekt, der Boden leuchtet rot, das Gewölbe violett, und eine riesige Spiegelwand schummelt die fetzige Location gekonnt größer und bunter, als sie eigentlich ist.

Wenn man sich vorstellt, dass pro Jahr um die 2,4 Millionen Besucher ins MQ kommen, von denen eine ganze Menge ihre Tickets im MQ Point lösen, könnte das den Rubel in dieser ganz besonderen Warenwelt anständig ins Rollen bringen. (maik/Der Standard/rondo/14/5/2004)