Berlin - Moslemische Frauen aus 20 Ländern und aus Deutschland nehmen an einer Konferenz am kommenden Montag in Berlin teil. Das Auswärtige Amt als Ausrichter der Veranstaltung teilte am Freitag mit, Staatsministerin Kerstin Müller habe dazu im Rahmen des "Europäisch-islamischen Kulturdialogs" eingeladen. Dieser Dialog werde vom Auswärtigen Amt mit islamischen Ländern geführt.

Müller erklärte, das Verhältnis Deutschlands zu seiner moslemischen Bevölkerung und zu moslemischen Ländern sei derzeit intensiv im Gespräch. Die Diskussion dürfe sich aber nicht darauf beschränken, dass nur über den Islam gesprochen werde. In diesen Dialog mit der muslimischen Welt müssten gerade auch Frauen einbezogen werden, erklärte die Grünen-Politikerin.

Im Mittelpunkt der Konferenz stehen den Angaben zufolge vorbildhaft beruflich aktive Frauen. Unter den Teilnehmerinnen befänden sich Medienschaffende, Professorinnen oder Regierungsbeamtinnen und Vertreterinnen von Frauenorganisationen. In drei Arbeitsgruppen würden die rechtlichen Rahmenbedingungen der Berufstätigkeit von Frauen, die Bedeutung von Karriere und Erfolg sowie die Erfahrung von moslemischen Frauen in Deutschland erörtert. (APA/AP)