Bischof: "Kleinkariertheit" dürfe im vereinten Europa keinen Platz haben
Im Gegensatz zu den visionären Gründervätern der Bregenzer Festspiele hätten sie nicht das Ganze, sondern "nur ihr jeweiliges Budget in den Augen", warnte Bischof, ohne Namen zu nennen. "Kleinkariertheit" dürfe im vereinten Europa keinen Platz haben, mahnte der Generalsekretär und erinnerte daran, dass entgegen mancher Gerüchte das Wiener Kulturbudget direkt keinen Euro für die Bregenzer Festspiele leiste.
Im Gegenteil, "die Festspiele sind neben den Subventionen der Stadt Wien ein wesentlicher finanzieller Faktor für das Gedeihen der Wiener Symphoniker", hielt Rainer Bischof fest.
Anlass für die emotionalen Äußerungen des Generalsekretärs waren die Worte des Bregenzer Bürgermeisters Linhart. Er hatte die Wiener Symphoniker als "Perle unserer Festspiele" apostrophiert und namens der Subventionsgeber Bund, Land und Stadt auch den Freunden der Festspiele für deren Engagement "aus eigenen Stücken" gedankt. Und das ist nicht unbedeutend, wie Vorsitzender Hans-Peter Metzler und Kassier Thomas Hackspiel berichteten: Immerhin unterstützen die "Freunde" aus Österreich und Deutschland die Festspiele jährlich mit fast 200.000 Euro. Neue Mitglieder wollen die "Freunde" vermehrt auch in Liechtenstein und der Ostschweiz akquirieren.
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