Wien - ÖVP-Spitzenkandidatin Ursula Stenzel erhofft sich Aufwind durch die neu aufgeflammte Sanktionen-Debatte und die dabei laut gewordene Kritik an ihrem SPÖ-Kollegen Hannes Swoboda. Es bestehe kein Zweifel, dass die SPÖ ein großes Interesse an den Sanktionen der EU-14 gegen Österreich nach Bildung der Schwarz-Blauen Regierung gehabt habe und einzelne Vertreter der Partei aktiv daran beteiligt gewesen seien. Der Wähler habe natürlich das Recht, dieses Verhalten der SPÖ an der Wahlurne am 13. Juni zu quittieren, sagte Stenzel laut ÖVP-Pressedienst am Donnerstag beim Europaempfang des Bezirksparteitages St. Pölten. Schließlich sei die Wahl eine Richtungswahl, bei der es um die stärkste Kraft im Europäischen Parlament gehe. (APA)