Der Verband Österreichischer Zeitungen hat am Freitag mit "Genugtuung" auf die Wortmeldung von ORF-Generaldirektorin Monika Lindner reagiert. Da Lindner betonte, dass es für den ORF "selbstverständlich" sei, "jede gesetzliche Regelung zu akzeptieren und zu befolgen", zeige sie sich einverstanden mit dem geplanten Anzeigerecht für die KommAustria, so die Interpretation durch VÖZ-Präsident Franz Ivan laut einer Aussendung.

Dem VÖZ gehe es nur um eines: Die Medienbehörde als Regulator solle darüber wachen, ob der ORF die gesetzlichen Werbebeschränkungen einhält. Das "Abschieben der Aufsicht" auf die Konkurrenten sei "keine Lösung".

Ivan wies darüber den Vorwurf einer "feindlichen Grundstimmung" der Zeitungsverleger gegenüber dem ORF zurück. Und dem VÖZ ein "wirtschaftliches Neidverhalten" vorzuwerfen, sei schlicht "eine völlig unangebrachte Polemik", hieß es. (APA)