1956 bis 1975 unterrichtete Minguzzi an der Brera-Akademie in Mailand und wurde 1965 auch an die Salzburger Sommerakademie berufen. Minguzzi hat unter anderem ein Tor des Petersdoms in Rom und ein weiteres im Dom von Mailand gestaltet. Seit 1996 ist dem Meister in Mailand ein Museum gewidmet. In aller Welt sind mehr als 400 Werke Minguzzis in Museen ausgestellt. (APA/dpa)
Kunst
Bildhauer Luciano Minguzzi gestorben
Italienischer Künstler galt als einer der letzten großen, noch lebenden Bildhauer des 20. Jahrhunderts
Rom - Der italienische Bildhauer Luciano Minguzzi ist am
Sonntag in Mailand im Alter von 93 Jahren gestorben. Minguzzi war bis
zuletzt aktiv und galt als einer der letzten großen, noch lebenden
Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Den internationalen Durchbruch hatte
der 1911 in Bologna geborene Künstler bereits in den 30er Jahren
geschafft.
Paris
Der Sohn eines Bildhauers verließ mit 17 Jahren die Schule, um
sich in der Kunstakademie einzuschreiben. 1934 erhielt er ein
Stipendium und konnte die folgenden beiden Jahre in Paris verbringen.
Später unterrichtete Minguzzi, unter anderem an der Kunstakademie von
Padua, und übersiedelte 1943 wieder nach Bologna, wo er im Widerstand
aktiv war. 1945 gründete er mit Borgonzoni, Corsi, Ciangottini,
Mandelli und Rossi ein Gruppe, die später "Cronache" genannt wurde
und das Kulturleben der Zeit beeinflusste.
Mailand