Wien/Klagenfurt - Die FPÖ spricht sich gegen die Forderung des SPÖ-Spitzenkandidaten für die EU-Wahl, Hannes Swoboda, nach einer Historikerkommission aus. FP-Chef Herbert Haupt lehnte im Nationalrat die Forderung ab.

FPÖ Kärnten dagegen

Als einen "Scherz" bezeichnete der Kärntner FPÖ-Obmann Martin Strutz die Forderung des SPÖ-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Hannes Swoboda, nach Einberufung einer Historikerkommission zur Klärung der Rolle der SPÖ bei den EU-Sanktionen gegen Österreich. Die "krampfhafte Verteidigung Swobodas in seiner "dubiosen Rolle als Sanktionsbefürworter gegen Österreich" zeige deutlich, dass der EU-Kandidat "ein schlechtes Gewissen hat", meinte Strutz in einer Aussendung.

Sich jetzt in die "Mitleidsrolle" zu begeben und von Verleumdungen zu sprechen, obwohl schwarz auf weiß alle Fakten zur zwiespältigen Haltung Swobodas auf dem Tisch lägen, sei laut Strutz ein Eingeständnis der Verfehlungen. Der einzig gangbare Weg, um lückenlose Aufklärung in die Rolle Swobodas und von Ex-Bundeskanzler Viktor Klima in der Zeit der Sanktionen zu bringen, sei ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss, den die FPÖ beantragen werde, unterstrich der Kärntner FPÖ-Chef.

Vorschlag von FP-Kronberger

Der Vorschlag für die Historikerkommission kam von FPÖ-Spitzenkandidat Hans Kronberger, der sich die Einsetzung "einer Art Historikerkommission wie sie auch den Fall Waldheim untersucht hat", vorstellte. (APA/red)