Bures teilte mit, dass Parteichef Alfred Gusenbauer noch im Zuge der Parlamentssitzung am Freitag mit Broukal gesprochen habe. Er habe seinen Fehler eingestanden, damit sei die Sache "vom Tisch".
Gusenbauer klang am Samstag anders
Gusenbauer selbst hat den SPÖ-Mandatar jedoch noch am scharf kritisiert und wollte ihn "ins Gebet nehmen": "Ich habe mir das noch einmal durchgelesen. Das ist inakzeptabel. Er wird sich entschuldigen", wird Parteichef Alfred Gusenbauer in der Samstag-Morgenausgabe des "Kurier" zitiert.
Auf die Nachfrage, ob damit die Sache für ihn, Gusenbauer, erledigt sei, sagte der SPÖ-Vorsitzende: "Ich werde ihn (Broukal) schon noch ins Gebet nehmen."
Bures: Reaktion überzogen
Bures hingegen hält die Reaktion der Regierungsparteien für "absolut überzogen". Deren Angriffe auf Broukal seien "ein Fortsetzung des untergriffigen und unfairen Wahlkampfstils". Die SPÖ-Bundesgeschäftsführerin sprach von einer "Inszenierung der ÖVP, um von den wichtigen Dingen abzulenken". Die Volkspartei diskutiere lieber über Broukal und dessen Fehler als über die wichtigen Zukunftsthemen. Die ÖVP sei "Schuld an dem aufgeheizten Klima", meinte Bures.