Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/Pfarrhofer
Bereits zum vierten Mal findet am kommenden Wochenende der Große Preis von Wien für historische Fahrzeuge statt. Neben den "Dienstfahrzeugen" österreichischer Bundespräsidenten und gekrönten Häuptern sind erstmals auch topmoderne Wagen mit alternativen Antrieben am Start, sagte Veranstalter Peter Urbanek am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Wien.

Der vom "Verein der Freunde des Automobils" organisierte Grand Prix in Wien ist einzigartig, betonte Urbanek. Nirgendwo sonst könne in einer Innenstadt zwischen den wertvollen Kulturdenkmälern gefahren werden. Allerdings sei auch ein Großteil des 60 Fahrzeuge umfassenden Starterfeldes zu den Kulturgütern zu rechnen.´

Kuriose Geschichten

Zu sehen sein wird u.a. ein Mercedes Pullmann 600 der von den Bundespräsidenten Dr. Adolf Schärf und Franz Jonas benutzt wurde. Aus dem Fuhrpark des dänischen Königshauses stammt ein Bentley S2 Cabrio. Eine silberne Tafel am Schweller gibt über den ursprünglichen Besitzer Auskunft.

Eine kuriose Geschichte hat ein Gräf & Stift Achtzylinder aus dem Jahr 1930. Der Wagen der Familie Gräf wurde 1939 zerlegt und überdauerte den Krieg in Kisten verpackt. Von unschätzbarem Wert ist laut Urbanek der "Porsche 9". Ein Einzelstück, das Ferdinand Porsche für eine Fernfahrt von Berlin nach Rom konstruiert hatte.

Historische Fahrzeuge am Rathausplatz

Fans können die historischen Fahrzeuge ab etwa 14.00 Uhr am Rathausplatz bewundern. Selbstverständlich gehen u.a. auch Porsche 356 und Mercedes Flügeltürer an den Start. Sogar drei Beiwagenmaschinen können bewundert werden.

Ab 17.00 werden die Teilnehmer auf die rund 15 Kilometer lange Strecke geschickt, drei Mal geht es durch die City. Bei vier Sonderprüfungen müssen die Fahrer der Gleichmäßigkeitsprüfung gegen die Stoppuhr antreten, sagte Urbanek. Dazwischen werden - unter Einhaltung der Straßenverkehrsordnung - auch der Kai und die Ringstraße befahren um die Motoren abzukühlen.

Den erwarteten rund 30.000 Zusehern wird am Abend noch ein besonderes "Zuckerl" geboten: Gegen 19.30 Uhr zeigen die Fahrer am Rathausplatz noch einen Le Mans Start. (APA)