In seinem ersten Film über Aileen Wuornos (1992) deckt der britische Dokumentarfilmer Nick Broomfield die Korruption der ermittelnden Beamten und Rechtsanwälte auf und thematisiert die ökonomischen Hintergründe für die mediale Ausbeutung einer Frau, die als Lesbe bekannt war und die zur ersten weiblichen Serienmörderin der USA stilisiert wurde.
Geschlechterpolitik
"Lesbe sein - lesbisch leben"
Der Verein Frauenhetz veranstaltet am 14. Juni 2004 eine Filmvorführung mit Diskussion im Frauencafé in der Reihe "Lesbe sein - lesbisch leben": Aileen Wuornos: "The Selling of a Serial Killer" und "Aileen: Life and Death of a Serial Killer". Filmsprache: Englisch.
Im zweiten Film (2003), bei dem Broomfield gemeinsam mit seiner langjährigen Kamerafrau Joan Churchill Regie führte, begleiten die beiden Wuornos bis zu deren Tod. Der Film ist vor allem auch ein überzeugends Plädoyer gegen die Todesstrafe. Anlass für uns, diesen Abend zu organisieren, ist der Spielfilm "Monster" (2003, Regie: Patty Jenkins), der die Geschichte der Aileen Wournos erzählt, die wegen Mordes an sieben Männern verurteilt und am 9. Oktober 2002 in den USA hingerichtet wurde. Aileen Wuornos Handeln schwankt in allen drei Filmen zwischen legitimer Selbstverteidigung und kalkuliertem Raubmord. (red)