Wien - Die "Rosen" (1843) von Ferdinand Georg Waldmüller (1793-1865), der aktuellste Neuerwerb der Fürstlichen Sammlungen, werden ab 11. Juni 2004 im Liechtenstein Museum präsentiert, teilten die Sammlungen Mittwoch Abend in einer Aussendung mit.

Das Blumenstück entstand zu einem Zeitpunkt, als der Künstler an den Höhepunkt seines Könnens als Stilllebenmaler gelangt war. Waldmüller schulte sich von Jugend an durch Kopieren von Blumenstücken großer Meister der niederländischen Stilllebenmalerei des 17. und 18. Jahrhunderts. Meisterwerke von Rachel Ruysch und Jan van Huysum, wie sie auch in den Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein vertreten sind, waren ihm wichtige Vorbilder.

Seine lebendige Direktheit - so die Sammlungen - verdankt das Bild auch dem variantenreichen Farbauftrag, aufgebaut auf einer dünnen Untermalung. Von durchsichtigen, noch immer wie eben aufgetragenen flüssigen Pinselstrichen bis zu pastosen Farbtupfern reiche die Palette. Das Ergebnis sei eine kaum zu übertreffende Nähe zur Realität der lebenden Pflanzen. (APA)