Der 4,60 Meter lange

Renault Fluence ist ein Concept-Car und damit vorerst ausschließlich ein Ausstellungsobjekt. "Concept-Cars" sind in der Autowelt das, was Modekreationen auf prominenten Laufstegen für die Konfektionskleidung von der Stange bedeuten.

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Sie sind eine Ideensammlung,

die ihre genetischen Fingerabdrücke meist in späteren Serienmodellen hinterlässt. Und sie sind "Beschleuniger der Entwicklung", wie Patrick le Quément, seines Zeichens Chefdesigner von Renault, erklärt.

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Mit der neuesten Kreation

möchte Renault zeigen, wie man sich ein viersitziges Oberklasse-Coupé von morgen vorstellt. Optische Spannung wird dabei durch eine weit heruntergezogene Front und ein spitz zusammenlaufendes Heck erzeugt, das die Energie des Autos visuell bündeln soll.

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Einen klassischen Kühlergrill

sucht man vergebens, an der Stirn prangt selbstbewusst die Renault-Raute. Hinter den Scheinwerfergläsern befindet sich LED-Kurvenlichttechnologie, zwei seitliche Lufteinlässe akzentuieren zudem das Leuchtenlayout.

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Mutiger

gibt man sich bei der Heckgestaltung: Die breiten Kotflügel münden in der Heckmitte in einem Gupf, in der Horizontalen prägen zwei schmale Heckleuchten das Erscheinungsbild. Eine zweite Farbe im Heckabschluss dient als Bindestrich zu den zen- tral platzierten Auspuffrohren. Innovativ: Der Kofferraumdeckel samt V-förmiger Heckscheibe gleitet mittels Gelenkarm übers Dach und gibt 396 Liter Stauvolumen frei.

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Was Autodesigner

an ihren Studien generell scheinbar nicht so gerne sehen, ist Reifengummi. Da dieser für die Fortbewegung aber nicht unwesentlich ist, einigt man sich auf eine möglichst kleine Menge. Im Fall des Fluence kommen wuchtige 22-Zoll-Leichtmetallfelgen zum Einsatz, die an römische Streitwägen erinnern.

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Der Innenraum

der Konzeptstudie geriet weit gehend ballaststofffrei: Die dünnen Sitze, wie sie schon in ähnlicher Weise bei der Studie "Talisman" auf der Automobilmesse 2001 in Frankfurt gesichtet wurden, sorgen für sympathische Luftigkeit. Renault-Designdirektor le Quément: "Geradezu alle namhaften Sitzhersteller arbeiten bereits an neuen, Platz sparenden Sitzkonzepten - es gilt, den Platz frei für die Insassen zu machen."

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Ein weiteres Element,

das bereits in der Coupé-Studie Talisman Premiere feierte und im Fluence seine Fortsetzung gefunden hat, ist das Bedienkonzept "Touch Design". Erklärtes Motto von le Quément: "Burn the manuals." Das Ziel sind Bedienelemente, die die Funktion schon durch ihre Gestaltung verdeutlichen und sich deshalb intuitiv betätigen lassen.

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Unter der Haube

steckt ein aus dem Nissan 350 Z bekannter Sechszylinder mit 3,5 Liter Hubraum und 280 PS.

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Wann sich Renault

mit einem großen Coupé auf den Markt wagt, steht noch nicht fest, "Fluence-Designelemente werden sich aber innerhalb der nächsten zwei Jahre bemerkbar machen", so le Quément. (Gregor M. Waidacher, AUTOMOBIL, 13.6.2004)

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