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Grafik: Archiv
RealNetworks und der US-Kabelnetzbetreiber Starz machen einen neuen Anlauf in Sachen Filmvertrieb via Internet. Für monatlich 12,95 Dollar bieten die beiden US-Unternehmen den ersten Download-Service für Filme auf Abo-Basis an. Bisherige Pay-perView-Modelle wie CinemaNow oder Movielink führen eher ein Schattendasein im Videogeschäft. Die Liberty-Media-Tochter Starz glaubt, nun sei die Zeit reif für ein Produkt wie "Starz Ticket on Real Movies".

Popularität

"In der Kabel- und Satelliten-Welt hat sich das Abo-Modell als wesentlich populärer herausgestellt als das Pay-per-View-Modell", meint Starz-Chef John J. Sie. Zudem sei die kritische Masse bei der Breitband-Nutzung erreicht. Das Angebot inkludiert derzeit rund 100 aktuelle und ältere Filme, darunter "Finding Nemo" und "Piraten der Karibik", die der Abonnent auf seinen Computer laden kann und innerhalb einer längeren Zeitspanne so oft ansehen kann wie er will. Die Anzahl der monatlich konsumierten Filme ist unbeschränkt. Der Download dauert laut Unternehmensangaben rund 20 Minuten bei einer Breitband-Verbindung, die Bildqualität kommt nicht ganz an die Pay-per-View-Angebote von Kabelanbietern heran. Dennoch glaubt RealNetworks-Chef Rob Glaser, dass der Service ein Erfolg werden wird. Vor allem auf Reisende und User, denen der Weg zur nächsten Videothek zu lang ist, setzten Real und Starz.

Aufteilung

Real liefert die Technologie. Die Filme werden im Vollbild-Modus am Computer gespielt und nicht wie in früheren Real-Versionen in einem Fenster. Für User, die ihren PC mit dem Fernseher vernetzt haben, ist auch der Filmgenuss am TV-Bildschirm möglich. Die Filme können nur innerhalb einer Zeitspanne angesehen werden, die von der letzten Ausstrahlung des Films im Starz Kabel-TV abhängig ist. Jeden Monat werden dem Angebot neue Filme hinzugefügt. (pte)