Wien - Die größte Fotowand der Welt stellt die Lomographische Gesellschaft International im Sonnentempel des Ritan Park in Peking zusammen. An der kreisrunden Innenmauer des 1530 errichteten Tempels werden zum Altar gewandt 60.000 experimentelle Schnappschüsse auf 200 Metern Fotomosaikwänden angebracht, die ein vielfältiges, persönliches Bild vom Alltagsleben rund um den Erdball zusammengetragen, teilt die Lomographische Gesellschaft in einer Aussendung mit. Die "GreatLomoWall" wird am 2. Juli um 19 Uhr, im Rahmen des Lomographischen Weltkongress 2004 (29. Juni bis 4.Juli) präsentiert.

Über 3000 Teilnehmer aus 65 Ländern reichten von November 2003 bis April 2004 für den in Kooperation mit BMW veranstalteten internationalen lomographischen Fotowettbewerb Bilder zu den Themen "My Passengers", "My Tools", "My Day" und "My Best Shot Ever" ein. Das Resultat bildet nach Angaben der Veranstalter einen "einzigartigen visuellen Querschnitt über das Aussehen der Oberfläche der Erde am Anfang des 21. Jahrhunderts, gesehen und aufgenommen von verschiedenen Augen und Linsen aus aller Welt, nicht inszeniert, nicht retouchiert, demokratisch".

Blicke auf China

Auf dem Altar in der Mitte des Tempels wird zusätzlich eine eigene Fotowand mit Tausenden Lomographien aus dem aktuellen Alltagsleben Chinas präsentiert. Diese Bilder entstanden durch ein lokales Projekt über ein Netzwerk an Lomographen, Schulen, Universitäten und sozialen Organisationen in ganz China, denen 300 Kameras und Filme unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurden.

Im Rahmen des LomoWeltKongress 2004 entdecken und dokumentieren 150 Lomographen aus aller Welt Peking im Rahmen eines außergewöhnlichen Stadt-, Kultur-, Fest- und Wettbewerbprogramms.(APA)