Wien - Die Töchter von Brian Wilson (Beach Boys Mastermind) sowie Michelle und John Phillips (The Mamas And Papas) - Wendy und Carnie Wilson sowie Chynna Phillips - hatten vor zehn Jahren als Wilson Phillips zahlreiche Hits. Nun meldet sich das Trio mit dem Album "California" (Sony Music) zurück. Der Titel der CD ist Programm, die Songs klingen wie ein Soundtrack zu einem Werbefilm über den Sonnenstaat. Die Sängerinnen interpretieren Hits ihrer Elternteile sowie andere Klassiker (von Neil Young über Joni Mitchell bis Pete Seeger). Außerdem neu:

Lara Fabian kommt aus Belgien, hat auf fünf Kontinenten zehn Millionen Platten verkauft und veröffentlichte nun ihre aktuelle Scheibe "A Wonderful Life" (Sony Music). Fast alle Stücke auf der CD sind Balladen, einmal ganz ruhig, dann etwas flotter, die alle von einer Celine-Dion-Produktion übergeblieben sein könnten. Die 34-Jährige hat die richtige Stimme für Samstag-Nachmittag-Format-Radio-Pop, beim Komponieren halfen der in Kanada lebenden Sängerin u.a. Hit-Lieferant Desmond Child und Ex-Take That Gary Barlow.

"Musik zu komponieren, hat etwas sehr Grafisches", meint Bryan Ferry. 45 akustische Kunstwerke, die der ewige Dandy solo oder mit Roxy Music aufgenommen hat, sind auf der Werkschau "The Platinum Collection" (EMI) zu finden. Das Drei-CD-Set wartet mit allen Hits auf, im Beiheft findet der Neueinsteiger Informationen zu den einzelnen Songs.

Eine "Platinum Collection" brachte EMI außerdem von Charles Aznavour heraus. Ebenfalls mit drei Scheiben (60 Lieder) wird das Schaffen des mittlerweile 80-jährigen Chansonniers gewürdigt.

"Welcome To Sunny Florida" (Sony Music) heißt die erste Live-DVD von Tori Amos. Dokumentiert wird das Abschlusskonzert ihrer Tournee vom vergangenen Jahr. Als Bonus wurde eine CD mit sechs bisher unveröffentlichten Tracks dazugepackt. Einen Auftritt von Heather Nova kann man mit der DVD "Live At The Union Chapel" (Sony Music) miterleben. Der Bonusteil besteht aus Videos, Backstage-Impressionen, Fotos und einen unveröffentlichten Song.

Anik Kadinski, die 2002 mit dem Album "I Don't Mind" debütierte, brachte ihren zweiten Longplayer heraus. Die heimische Sängerin hat "My Definition" (Rebeat) zusammen mit Florian Glaszer selbst produziert. Mit der ersten Auskopplung "Another Goodbye" schaffte es Anik ins Radio. Kraftvoller Pop und Downtempo-Nummern prägen den Sound der CD, dazu kommen das Lennon-Cover "Mind Games" und zwei Unplugged-Tracks.

Kurz notiert: Mit "Traces Of Sadness" (Sony Music) lassen Vanilla Ninja ein Album auf ihre Single-Hits folgen. "Rare Mixes From The Dancefloor" verteilen sich auf zwei CD unter dem Titel "Remix Inferno Vol. 2" (EMI). Italo-Disco-Freaks kommen mit dem Sampler "Die Hit Giganten Italo Hits" (Sony Music) mit 70er- und 80er-Jahre-Stars wie Umberto Tozzi, Toto Cutugno oder Alice auf ihre Kosten.(APA)