Los Angeles - US-Regisseur Michael Moore ist mit seinem Antrag auf eine Lockerung der Altersfreigabe für seine Bush-kritische, in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnete Doku-Satire "Fahrenheit 9/11" gescheitert. Die zuständige US-Filmvereinigung MPAA lehnte am Dienstag in Los Angeles den Berufungsantrag Moores und der Filmverleiher Lions Gate und IFC ab, den Film, der am kommenden Freitag mit rund 800 Kopien in die US-Kinos kommt, für Besucher ab 13 Jahren freizugeben.

Wie das US-Branchenblatt Variety berichtete, hält die Filmvereinigung an ihrer früheren Entscheidung fest, dass Zuschauer mindestens 17 Jahre alt sein müssen. Jüngere werden nur in Begleitung von Erwachsenen zugelassen. Dies wurde unter anderem mit der Darstellung zu harter Gewaltszenen aus dem Irakkrieg begründet.

Moore dazu auf seiner Homepage: Er hoffe, dass das so verstanden werden könne, dass die Gräuel des Irakkriegs unzumutbar seien. (APA / DER STANDARD, Printausgabe, 24.6.2004)