Ludwig: Die Politiker sind einander ähnlich, weil sie statusmäßig gleich sind. Das ist ja schon anders, als wenn sich eine Frau einen Partner suchen muss, der statusmäßig unter ihr ist. Früher hat 's das nicht gegeben, weil die Politik damals ein Bubenklub war. Aber was soll denn eine Politikerin machen? Die tut sich doch schwer, einen Mann zu finden, der ebenso eloquent und gebildet ist.
Ludwig: Evolutionsgeschichtlich gesehen: Ja. Eine Frau, die nicht heikel war bei der Partnerwahl, hat ihre Gene verschwendet, das ist so in der Evolution. Frauen haben kein Problem, einen starken Partner zu wählen - Männer haben das Problem. Starke, erfolgreiche Frauen und Underdogs aus der Männerwelt kann man auch nicht sinnvollerweise zusammenbringen - die fangen miteinander nix an.
Ludwig: Da spielt die "Farbe" gar keine Rolle. Studien in amerikanischen Studentenheimen haben gezeigt: Dort treffen sich Leute mit ähnlichen Interessen und ähnlichem Background. Der wichtigste Faktor dafür, wer mit wem geht, ist: Wie nahe liegen die Zimmer beieinander. Also: Gelegenheit - und Gelegenheit macht Liebe.
Ludwig: Natürlich: Wenn die in Ausschüssen zusammensitzen, dann bedeutet das doch vielleicht mehr Kontakt als sogar mit eigenen Fraktionskollegen.
Ludwig: Sonst müsste sie einen sozialen Abstieg in Kauf nehmen - Frauen wollen hinauf. Wir Männer haben das nicht. Und viele Männer verschwinden ja zu pflegeleichten Tussis.
Ludwig: Wir Männer nehmen alles. Wir nehmen auch gute Frauen. Die Evolution ist da grausam. Partnerwahl ist keine Großhirn-Angelegenheit, sondern wir sind die Tamagotchis unserer Gene, die sagen: "F*ck!" - und wir müssen's machen. Natürlich kann man das über Erziehung beeinflussen, aber wir funktionieren über viele Jahrmillionen nach dieser Art und Weise.