Wien - Das Rätselraten um das künftige FPÖ-Regierungsteam hat ein Ende. Die designierte Parteichefin Ursula Haubner und Vizekanzler Hubert Gorbach haben am Freitag zwei neue Gesichter für die sechsköpfige Regierungsmannschaft präsentiert.

Überraschung

Eine Überraschung ist die 40-jährige Kärntner Landesbeamtin Karin Miklautsch als neue Justizministerin. Bestätigt wurde die Nominierung des bisherigen Verkehrssprechers Eduard Mainoni (46) als Staatssekretär im Infrastrukturministerium Gorbachs. Aus der Regierung ausscheiden muss Gesundheitsstaatssekretär Reinhart Waneck. Sozialminister Herbert Haupt und der ebenfalls als Ablösekandidat gehandelte Sport-Staatssekretär Karl Schweitzer bleiben.

In Kärntner Landesregierung tätig

Miklautsch folgt Dieter Böhmdorfer, der mit seiner Rücktrittsankündigung vor genau einer Woche das FPÖ-Personalkarussell in Gang gesetzt hatte. Die Neo-Ministerin ist gebürtige Grazerin und ist seit 1991 in der Kärntner Landesregierung tätig. Derzeit leitet die Juristin dort die Unterabteilung Wasserrecht.

Innerhalb der Kärntner Landesregierung gilt sie als fachlich sehr kompetent. Ein leitender Mitarbeiter meint gegenüber derStandard.at, dass sie eigentlich die Abteilung Umweltschutzrecht übernehmen hätte sollen. In der Landesregierung zeigte man sich verwundert, dass sie in das freiheitliche Regierungsteam wechselt, da sie bisher als fraktionsunabhängig galt.

Angelobung bereits erfolgt

Die Angelobung der beiden Neuen erfolgte bereits Freitagmittag. (APA/red)