Am Sonntagabend hatten palästinensische Extremisten einen Anschlag auf einen Armeeposten im Süden des Gaza-Streifens verübt. Dabei wurden nach Militärangaben ein Soldat getötet und fünf weitere verletzt. Zu dem Anschlag bekannten sich die Terrororganisationen Hamas und Al-Aksa-Brigaden. Wenige Stunden später feuerte die israelische Luftwaffe Augenzeugen zufolge Raketen auf Gaza-Stadt ab. Dabei seien zwei Werkstätten getroffen worden.
Nahost-Konflikt
Sharon will trotz Anschlags an Gaza-Abzugsplan festhalten
"Terrorismus wird uns unsere politischen Pläne nicht diktieren"
Jerusalem - Trotz des jüngsten Anschlags
palästinensischer Terroristen auf israelische Soldaten im
Gaza-Streifen will Regierungschef Ariel Sharon an seinem Abzugsplan
festhalten. "Der Ministerpräsident ist entschlossen, den
Trennungsplan weiter zu verfolgen, und der Terrorismus wird uns
unsere politischen Pläne nicht diktieren", sagte ein Sprecher des
Amtes von Sharon am Montag der Nachrichtenagentur Reuters.
Anfang des Monats hatte das israelische Kabinett nach heftiger
Debatte grundsätzlich dem Plan Sharons zugestimmt, alle 21 jüdischen
Siedlungen im Gaza-Streifen aufzulösen und die Soldaten von dort
abzuziehen. Vor der Ende kommenden Jahres erwarteten Umsetzung des
Plans ist eine weitere Kabinettsentscheidung erforderlich. (APA)