Wien - Für die SPÖ sind die 79 Prozent Zustimmung für Ursula
Haubner als neue Parteichefin der FPÖ ein "dürftiges" Wahlergebnis,
das zeige, wie weit die FPÖ-Spitze von der Parteibasis entfernt sei.
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos spricht in einer Aussendung
von einem "Scheinfrieden", "Explosionsgefahr inklusive".
Lopatka sieht wieder gute Bedingungen für Regierungsarbeit
Die ÖVP ist mit dem Verlauf des heutigen Parteitages
ihres Regierungspartners zufrieden. "Ursula Haubner ist es in
kürzester Zeit gelungen, die Fragen der Parteiführung und einer
Neustrukturierung zu lösen", betonte ÖVP-Generalsekretär Reinhold
Lopatka auf Anfrage der APA. Er sieht wieder gute Bedingungen für die
Arbeit der Regierung, man werde das Programm für die nächsten beiden
Jahre gemeinsam umsetzen, so Lopatka.
Die heutige Kritik von SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos -
70 Prozent der Österreicher lehnten die Regierung ab, es drohe ein
weiterer Erosionsprozess der FPÖ - ist nach Meinung Lopatkas "sehr
einfallslos und wenig originell". Lopatka glaubt auch nicht an einen
Rechtsruck der FPÖ, wie ihn die Grünen prophezeien: "Ich sehe keine
rechte Gefahr". (Red/APA)