Eine vergleichende Studie hat gezeigt, dass die Stadt Salzburg und die sie umgebende Region im Bereich Forschung großen Aufholbedarf hat. Der "gute Namen" bestehe einzig durch das Kulturangebot und die landschaftliche Schönheit.

Die Studie wurden vom Österreichischen Institut für Raumplanung (OIR) und vom Institut für Stadt- und Regionalforschung der Technischen Universität Wien erstellt, um den Ist-Zustand der eine Million Einwohner umfassenden Region zu erheben und Perspektiven aufzuzeigen. Gleichzeitig wollte man damit eine Grundlage zur Erstellung des nächsten räumlichen Entwicklungskonzepts schaffen.

Zur Region werden die Stadt Salzburg, die Umlandgemeinden und Gebiete Bayerns und Oberösterreichs gezählt, deren Zentrum die Mozartstadt ist. In der Region, vor allem auch auf bayerischer Seite, gebe es schon etliche große Unternehmen, mit denen sich gemeinsame Forschungsprojekte mit der Universität geradezu anbieten würden, betonte Stadtplanerin Brigitte Neubauer bei der Präsentation der Studie. Planungsstadtrat Johann Padutsch befürchtet allerdings, dass sich die Universität aus finanziellen Gründen nicht an große Forschungsschwerpunkte heranwagen würde. Viele heimische Universitäten haben, nachdem das neue Universitätsgesetz Anfang des Jahres in Kraft getreten war, mehr Geld für die Forschung gefordert.

Der Politiker vermisste Verständnis seitens des Bundes, außerhalb von Wien ebenso zu fördern wie in der Bundeshauptstadt.(DER STANDARD, Print-Ausgabe, 12. 7. 2004)