Graz - Die Schriftstellerinnen Elfriede Kern und Lydia Mischkulnig haben den Literaturpreis sowie den so genannten "Manuskripte"-Preis des Landes Steiermark erhalten. Aufgrund der zahlreichen Veranstaltungen im Kulturhauptstadtjahr 2003 wurde die Verleihung der Kulturpreise vom Vorjahr auf heuer verschoben, hieß es am Montag in einer Aussendung des Landespressedienstes. Da diese Landeskulturpreise in einem Zweijahresrhythmus ausgeschrieben werden, wurden heuer erst die Auszeichnungen für das Jahr 2002 vergeben. Die Preise sind mit jeweils 12.000 dotiert.

Die mit dem Literaturpreis des Landes Steiermark 2002 ausgezeichnete Autorin Elfriede Kern lebt in Linz und arbeitet seit 1988 als freiberufliche Schriftstellerin. Kern wurde am 20. Juli 1950 in Bruck an der Mur geboren und war zunächst als Bibliothekarin an der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien tätig. Bislang erschienen die Erzählungen "Geständert" (1994), "Fore!" ( 1995), "Tabula Rasa" (2003) und die Romane "Etüde für Adele und einen Hund" (1996), "Kopfstücke" (1997) und "Schwarze Lämmer" (2001). Ihre Werke wurden bereits mit dem Max-von-der-Grün-Förderungspreis für "Literatur zur Arbeitswelt" der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Oberösterreich und der Stadt Linz (1995), dem BUCH.PREIS.99 (1999) und dem Marianne von Willemer-Preis Linz (2002) ausgezeichnet.

Lydia Mischkulnig erhielt den "Manuskripte"-Preis 2002 des Landes Steiermark. Die aus Kärnten gebürtige in Wien lebende Autorin schreibt seit 1991 Erzählungen, Hörspiele, Romane, für die sie mit verschiedenen Preisen und Stipendien ausgezeichnet wurde (u. a. "Manuskripte"-Förderpreis 1994, Bertelsmann Literaturpreis 1996). Bisher erschienen die Romane "Halbes Leben" (1994), "Hollywood im Winter" (1996) sowie der Erzählzyklus "Sieben Ver-suchungen" (1998) und der Roman "Umarmung" ("2002"). Mischkulnig wurde am 2. August 1963 in Klagenfurt geboren. (APA)