Reizthema
Der Minister warnte davor, die Bevölkerung mit dem Reizthema "Feiertagsabschaffung" zu verärgern. Die Feiertage seien "nicht nur bei uns ein emotionales Thema, da hängt das Herz der Österreicher daran." Und er warnt davor, mit einer solchen Debatte andere sinnvolle Diskussionen im Zusammenhang mit der Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Österreichs im Keim zu ersticken.
Höchste Priorität habe nämlich die Flexibilisierung der Arbeitszeit, sagte Bartenstein. Dies sei eine Domäne der Sozialpartner. Bartenstein erwartet dass bei den Kollektivvertragsverhandlungen ab Herbst Flexibilisierungen der Arbeitszeit auf Branchenebene verhandelt werden.
Jahresarbeitszeit "in Ordnung"
Was die Dauer der durchschnittlichen Arbeitszeit betrifft, so arbeiteten die Österreicher schon länger als etwa die Deutschen. Der Minister verwies dazu auf deutsche Studien, wonach die österreichische durchschnittliche Jahresarbeitszeit bei 1.720 Stunden liege, während dieser Wert in Deutschland bei 1.550 Stunden pro Jahr liege. "Das ist in Ordnung, da gibt es keinen Veränderungsbedarf", so der Minister am Donnerstag.