Derzeit sei noch eine Sitzung verschiedener fraktionsloser rechtsgerichteter Gruppierungen im Gang, an der er aber gar nicht mehr teilnehme, sagte Mölzer. Er werde auf jeden Fall informell mit rechten Parteien wie dem belgischen Vlaams Blok kooperieren, sich aber bei nationalen Interessen auch mit österreichischen Abgeordneten koordinieren, betonte der freiheitliche EU-Abgeordnete. Eine Einladung zu einer "offenen Gruppe" werde er immer annehmen, alles andere müsste man sich konkret ansehen, so Mölzer.
Am Montagabend hatte es in Parlamentskreisen noch geheißen, die Bildung eine Fraktion rechtsgerichteter Parteien zeichne sich ab. In einer solchen Gruppe wären die rechtsextreme Front National von Jean-Marie Le Pen mit sieben Abgeordneten und die polnische Samoobrona von Andrzej Lepper mit sechs Sitzen die größten Parteien.
Die Einladung zu Verhandlungen war am Montag nach Angaben Mölzers von der italienischen Lega Nord von Umberto Bossi ausgegangen. Daneben war auch eine Beteiligung des belgischen rechtsextremen Vlaams Blok (drei Sitze), der italienischen "Alternativa Sociale" der Duce-Enkelin Alessandra Mussolini (ein Sitz) sowie von einem weiteren italienischen und britischen Abgeordneten erwogen worden.