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Foto: AP/GIANNAKOURIS

Die Werbeflächen in Athen sind während der Olympischen Spiele ausschließlich den offiziellen Sponsoren vorbehalten, berichtet der Media Guardian. Die Erfahrungen bei vergangenen olympischen Bewerben mit Ambush-Marketing-Methoden von Nicht-Sponsoren haben die Verantwortlichen in der griechischen Hauptstadt Maßnahmen ergreifen lassen, um dies zu verhindern. Externe Firmen versuchen bei solchen Großereignissen immer wieder den Werbeauftritt der Sponsoren zu stören und starten vor Ort gezielte Promotion. Bestes Beispiel hierfür war der Sportartikelhersteller Nike, der bei den Spielen 1996 in Atlanta an Besucher Nike-Fahnen mit dem Claim "Just Do It" verteilt hatte. Adidas war damals offizieller Sponsor.

"Saubere Zonen"

Die griechischen Behörden haben jetzt geschätzte 750.000 Euros für die Schaffung einer "sauberen Zone" in und um Athen ausgegeben. In Athen wurden 10.000 bestehende große Werbeflächen von Häusern und Dächern entfernt. Darüber hinaus wurden diese auch in kleineren Städten und nahe den Autobahnen abgenommen. Zusätzliche Restriktionen gibt es bezüglich Werbung in Bussen und Plakatwänden an Bushaltestellen.

Während der Spiele in Athen werden die verbleibenden Werbeflächen kontrolliert und den offiziellen Sponsoren zur Verfügung gestellt. Bei den Olympischen Spielen in Sydney hatte das Personal sogar Pepsi-Dosen von Besuchern konfisziert, aufgrund der Beteiligung von Coca-Cola als Sponsor. Der Softdrink-Konzern ist dieses Jahr auch wieder dabei gemeinsam mit Visa, McDonald´s und Xerox. Einige wenige griechische Sponsoren aus Griechenland haben auch die Möglichkeit, die begehrten Werbeflächen zu nutzen. (pte)