Ein Hurrikan kann einen Durchmesser von mehreren hundert Kilometern erreichen, wobei die Ausdehnung des Wirbelsturm nichts über seine Intensität aussagt. Typisch für einen Hurrikan ist ein "Auge" im Zentrum, eine wolkenarmen Zone fast völliger Windstille von etwa 20 Kilometern Ausdehnung. Um dieses "Auge" herum rotieren die Luftmassen. Über Land - ohne Zufuhr neuer feuchtwarmer Luftmassen - verliert ein solcher Sturm rasch an Kraft.
Je nach Intensität werden Hurrikane nach der Anfang der siebziger Jahre in den USA entwickelten Saffir-Simpson-Skala in fünf Kategorien eingeteilt:
Kategorie 1: schwach,118 - 153 km/h - Bäume werden geknickt, Wohnwagensiedlungen beschädigt
Kategorie 2: mäßig, 154 - 177 km/h - Autos und Dächer werden
weggeweht, Fenster eingedrückt
Kategorie 3: stark, 178 - 209 km/h - Schäden an allen Bauten möglich
Kategorie 4: sehr stark, 210 - 249 km/h - Häuser so stark beschädigt,
dass sie unbewohnbar sind
Kategorie 5: verwüstend - mind. 250 km/h - Häuser und Brücken
zerstört, Schiffe werden
an Land geworfen
Schäden richtet ein solcher Wirbelsturm auch durch Überflutungen an. Im amerikanischen Atlantik dauert die Hurrikan-Saison von 1. Juni bis 30. November, im Pazifik von 15. Mai bis Ende November. Der Begriff Hurrikan geht auf ein Wort aus einer westindischen Indianersprache zurück. In anderen Gegenden der Welt werden solche Wirbelstürme Zyklone oder Taifune genannt.