Südafrika: Vergewaltigungs-Vorwürfe gegen Grenzsoldaten
Frauen sollen anschließend in den Krokodil-verseuchten Fluss Limpopo getrieben worden sein
Redaktion
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Johannesburg - Die südafrikanische Polizei hat fünf
Grenzsoldaten des Landes inhaftiert, die Flüchtlinge aus Simbabwe
beraubt haben sollen. Zudem werden nach Polizeiangaben Berichte
geprüft, die Grenzpolizisten hätten weibliche Flüchtlinge
vergewaltigt und sie dann gezwungen, durch den von Krokodilen
verseuchten Fluss Limpopo zurück nach Simbabwe zu schwimmen.
Den Inhaftierungen sei eine dreimonatige Untersuchung
vorangegangen, sagte ein Sprecher der südafrikanischen Polizei am
Dienstag. Es habe eine Reihe von Anschuldigungen gegeben, dass
Grenzsoldaten Menschen misshandelt hätten, die versucht hätten,
illegal aus Simbabwe nach Südafrika zu kommen. Möglicherweise werde
es weitere Inhaftierungen geben. Unter den Festgenommenen sei auch
der Kommandant einer Einheit. Ihm werde vorgeworfen, Besitz und Geld
von Flüchtlingen gestohlen zu haben.
Die Untersuchungen wegen angeblicher Vergewaltigungen seien
kompliziert, sagte der Sprecher. Es sei schwierig, die mutmaßlichen
Opfer zu ermitteln, sobald sie einmal zurück in Simbabwe seien.
Südafrika mit seiner stabilen Lage hat sich in den vergangenen Jahren
für Flüchtlinge aus ganz Afrika zu einem begehrten Zufluchtsort
entwickelt. (APA/Reuters)
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