Umfrage: 90 Prozent für Bevorzugung bei Harmonisierung - "Bauarbeiter" an der Spitze der Skala der typischen Vertreter
Redaktion
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Wien - Jeder dritte Österreicher stuft sich persönlich als
Schwerarbeiter ein, 90 Prozent der Österreicher wollen, dass
Schwerarbeiter bei der Pensionsreform bevorzugt werden. Das ergab
eine repräsentative Umfrage des Linzer Market-Instituts für das
ORF-Wirtschaftsmagazin ECO Donnerstag abend. Die 400 telefonischen
Interviews wurden im Zeitraum vom 17.bis 19.August gemacht.
Typische Schwerarbeiter-Berufe sind für die Österreicher:
Bauarbeiter (70 Prozent) Stahlarbeiter (59) Arbeiter im Straßenbau
(48) Bergleute (45) Altenpfleger (20) Ärzte (13). Am Ende der Skala
werden als typische Berufe für Schwerarbeit Buschauffeure (3),
Hausfrauen (2) und Vertreter (1)genannt.
Besondere körperliche Tätigkeit
Werner Beutelmeyer, Chef des Market-Institutes: "Die Bevölkerung
definiert Schwerarbeit als besondere körperliche Leistung, Abnutzung
bei jedem Wetter zu jeder Tageszeit und das sind ganz bestimmte
Berufe. Und die Bevölkerung hat eine sehr klare Haltung: 90 Prozent
sagen, diese Leute, die so hart arbeiten, die sollten bei der
Pensionsharmonisierung und bei der Pensionsreform Vorteile erhalten."
Auf die Frage, was dieses Ergebnis für die Politik bedeutet, meint
Beutelmeyer "Hier hat die Politik wohl so etwas wie einen kurzen
Atemstillstand. Denn bei diesem Ergebnis kann man wohl nicht sagen:
Da fahren wir drüber. Ich denke, dass die Politik hier noch einmal
gründlich analysieren sollte, bevor weit reichende Entscheidungen
getroffen werden." (APA)
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