"Sie kann jetzt nichts sagen", heißt es aus ihrer Umgebung. Wolle Ferrero-Waldner doch den Eindruck vermeiden, dass sie dem bis November amtierenden Außenkommissar Chris Patten ins Handwerk pfusche. Außerdem wolle Ferrero-Waldner das Europa-Parlament ernst nehmen: Dort hat sie am 7. Oktober ihr Hearing zu absolvieren. Bis dahin will sie auch Außenministerin bleiben.
Gratulationen
Getreu diesem Motto der Zurückhaltung trat Ferrero- Waldner am Freitag auch beim informellen Treffen der Außenminister in Maastricht auf. Die Kollegen ließen sich zwar nicht von Gratulationen abhalten. Ferrero-Waldner sagte auf Fragen nach ihren Plänen aber nur: "Ich bin nur die designierte Kommissarin." Aber für große Auftritte wäre das Außenministertreffen auch ungeeignet gewesen: Stand es doch ganz im Schatten der Geiselnahme von Russland. Auf der eigentlichen Tagesordnung standen dann noch der Nahe Osten, die Krise in Darfur und der Balkan.
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