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Michael Scharang verspricht eine Wallfahrt nach Mariazell, sollte ihn Günther Nenning "in Ruhe lassen"
Wallfahrt nach Mariazell
"So viele Jahrzehnte lebten wir friedlich nebeneinander, keiner mischte sich in die Angelegenheiten des anderen ... Solltest Du diesen Frieden weiterhin nicht stören und mich in Ruhe lassen, verspreche ich, eine Wallfahrt nach Mariazell zu unternehmen ...", so Scharang weiter aus seinem Brief an Nenning. Da dieser auf sein Angebot nicht eingegangen sei, habe er in einem weitern Brief geschrieben: "Du willst diesem Ersuchen nicht stattgeben. Das war's. Alles andere regeln zum Glück nicht wir beide, sondern rechtsstaatliche Normen wie die von Dir genannte Pressefreiheit und das Copyright."
"Hut ab"
Den Reaktionen seiner Schriftsteller-Kollegen entnimmt Scharang, das es eine österreichische Literatur, die sich von Günther Nenning herausgeben lässt, offenbar nicht gebe. "Hut ab vor ihr", so Scharang. Gewöhnlich gebe es für Schriftsteller nichts schlimmeres, als nicht gedruckt zu werden. "Nun erlebt man, daß es doch Schlimmeres gibt: von Nenning herausgegeben zu werden", erklärte Scharang.