Foto: MMF
Seit einem halben Jahr kann man sich bei dem Plattenlabel Lost Highway Records ein schwarzes T-Shirt bestellen. Auf der Vorderseite steht in weißer Schrift "Country Music Is Dead" zu lesen. Am Rücken: "Johnny Cash 1932-2003". Das nennt man ein Statement.

Dass der Tod nicht das Ende sein muss und Country trotzdem weiterlebt, beweisen Red River Two, die anlässlich des ersten Todestages des "Man in Black" unter dem Arbeitstitel No Cash, No Hope auf Österreich-Tournee gehen. Red River Two sind Rainer Krispel, Stimme, Linzer Punk-Urgestein und umtriebiger Musikfanatiker, sowie Schriftsteller Ernst Molden, der seine Schreibmaschine hier gegen die Gitarre tauscht.

Zusammen schwelgt man durch eine Auslese des Great American Songbook - unter besonderer Berücksichtigung von Künstlern wie eben Cash, Dave Alvin, Bruce Springsteen und ähnlich orientierten Ausnahmeerscheinungen.

Im Verein mit dem Duo Los Compadres sowie der Countrymusik-DJ-Nachwuchshoffnung Fritz "The beast in me" Ostermayer stehen wohl fünf denkwürdige Abende an. (flu/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 8. 9. 2004)