Wien/Hamburg - Der Ölpreis ist in der vergangenen Woche weiter gefallen: Ein Barrel (159 Liter) OPEC-Öl kostete im Schnitt 38,62 Dollar (31,61 Euro) nach 38,89 Dollar eine Woche zuvor. Am Freitag setzte sich der Rückgang allerdings nicht fort, der Ölpreis stieg am letzten Handelstag der Woche auf 38,82 Dollar, wie die Organisation Öl exportierender Länder (OPEC) am Montag in Wien mitteilte.

Preisband-Anhebung wird diskutiert

Am Mittwoch kommen in Wien die Vertreter der OPEC zu ihrer nächsten Sitzung zusammen. In den letzten Wochen mehrten sich die Stimmen in der OPEC für eine Erhöhung des so genannten Preisbandes. Ein Vertreter der saudi-arabischen Ölindustrie erklärte etwa, sein Land habe keine Bedenken gegen eine Anhebung. Saudi-Arabien gilt als mächtigstes Land in dem Zusammenschluss.

Zur Zeit gilt ein Preisband von 22 bis 28 Dollar pro Barrel OPEC-Öl. In diesem Rahmen soll sich der Ölpreis nach Vorstellung der Förderländer bewegen, ansonsten wollen sie mit Fördersteigerungen oder -senkungen darauf reagieren. Nun will Venezuela beim nächsten OPEC-Treffen am 15. September eine Anhebung auf 28 bis 35 Dollar anregen. Der tatsächliche Ölpreis liegt seit Monaten weit über dem Band, ohne dass mehrere Fördererhöhungen der OPEC viel daran geändert hätte. (APA/AP)