Nicht nur Autorenliste, auch Projekt-Homepage wandelt sich stetig
Ebenso unter steter Veränderung wie die geplante Autorenliste ist die Homepage des Projektes, das in den vergangenen Tagen mehrere Autorenabsagen und teils vehemente Kritik hinnehmen musste. Derzeit wird dort auch der IG Autorinnen Autoren, dessen Leiter Gerhard Ruiss federführend bei der Kritik am "Austrokoffer" ist, für die "Zurverfügungstellung wichtiger Informationen, Anregungen und Kritik" gedankt. "Damit ist eine kritische Kooperation zustandegekommen, die für das weitere Gedeihen des gewaltigen Werkes wesentlich ist", heißt es. Ruiss betont daraufhin in einer Aussendung: "Diese Angaben bedeuten nicht, daß die IG Autorinnen Autoren die Anliegen der Projektbetreiber des 'Austrokoffers' vertritt, sie bedeuten vielmehr, daß das Projekt erst jetzt entdeckt hat, daß es ein Literaturhaus und eine Berufsvereinigung der Autor/inn/en gibt, die über alle für ein solches Projekt benötigten Informationen verfügen und sie auf Anfrage selbstverständlich auch gerne zur Verfügung stellen."
Literaturhäuser und AutorInnenversammlungen fordern Projektstopp
Am Freitag hatten das Literaturhaus Salzburg, das Literaturhaus in Wien, das Literaturhaus Graz, das Literaturhaus am Inn, das Unabhängige Literaturhaus Niederösterreich und die Grazer AutorInnenversammlung/Salzburg in einer gemeinsamen Aussendung "die Auftraggeber des fehlgestarteten Projekts" aufgerufen, "es sofort zu stoppen - und unter anderen Voraussetzungen und Bedingungen neu zu starten."
Bereits auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober soll "Austrokoffer" präsentiert werden