Eindeutig benachteiligt
Bures erinnert daran, dass Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) vor den Nationalratswahlen versprochen habe, dass es zu keinen Pensionskürzungen und zu einer gerechten Pensionsharmonisierung kommen werde. Die Regierung habe nun die "massiven Pensionskürzungen von 2003 verdoppelt" und eine Ungleichbehandlung vor allem von Frauen eingeführt. "Dieses gescheiterte Flickwerk geht auf Kosten von Frauen und den Jungen", kritisiert Bures.
Die Kritikpunkte seien bekannt: Bures wiederholte, dass der längere Durchrechnungszeitraum vor allem bei Frauen zu Verlusten führe, da sie nach wie vor geringere Einkommen haben und häufiger Teilzeitbeschäftigungen nachgehen. Die Regierung verschweige, dass von den 1.350 Euro bestenfalls 1.157 Euro Beitragsgrundlage für Kindererziehungszeiten übrig bleiben, weil sie nur zwölfmal im Jahr gelte. Der "Pensionskorridor" sei auch für Männer nur mit "massiven Abschlägen" möglich und für Frauen erst gar nicht. Bures erwartet Pensionskürzungen von bis zu 20 Prozent, was bei den ohnehin niedrigen Frauenpensionen "existenziell bedrohlich" sei. Auch hätten Frauen von der Schwerarbeiterregelung gar nichts, da Branchen wie Tourismus oder soziale Dienste derzeit ausgeklammert seien.
Gleiche Beiträge für gleiche Leistung