Dornbirn - Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) appellierte bei der Abschlusskundgebung der Volkspartei an die ÖVP-Anhänger, sich bis zum Sonntag für die Anliegen der Partei und vor allem eine hohe Wahlbeteiligung einzusetzen. "Dann ist es leicht möglich, dass wir ein sehr schönes Ergebnis erzielen", sagte Sausgruber am Freitagabend vor rund 1.000 Mitgliedern und Sympathisanten der ÖVP.

Sausgruber gab zu bedenken, dass laut Umfragen noch 20 Prozent der Wahlberechtigten sich nicht entschieden hätten und zehn Prozent dies erst am Wahltag tun würden. "Das kann wahlentscheidend sein", warnte der Landeshauptmann und führte als Beispiele die Landtagswahl in Tirol und die Vorarlberger Arbeiterkammer-Wahl im Frühjahr an.

Spielraum

Die bekannten Wahlkampf-Inhalte der ÖVP bestimmten den Rest seiner Rede. Besonders nachdrücklich forderte Sausgruber sowohl gesetzlichen als auch finanziellen Spielraum ein, um vor Ort gestalten zu können. "Das muss man auch denen in Wien, auch in unserer Partei, sagen", so Sausgruber. Selbstverständlich kam auch das zentrale Wahlkampf-Thema der ÖVP, ihre Verlässlichkeit zur Sprache.

"Ja, es geht mir auf die Nerven"

Verlässlichkeit erwarte er sich auch vom Bund, etwa beim Finanzausgleich. "Ja, es geht mir auf die Nerven. Wir haben schriftlich etwas ausgemacht und unterschrieben", sagte Sausgruber. Es könne nicht sein, dass alle paar Jahre erneut zehn oder 15 Prozent mehr verlangt werde und er sich noch fragen lassen müsse, warum er schlecht aufgelegt sei. (APA)