Workshops für Volksschullehrer, damit sie Suchtverhalten besser erkennen können
Redaktion
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Wien – Eine starke Persönlichkeit, kommt im Leben auch
ohne Drogen und Aufputschmittel klar. Die Kinder müssten lernen Konflikte auszutragen. Diese Botschaft soll ab sofort allen Volksschülerinnen und -schülern vermittelt werden. Gesundheitsstadträtin
Renate Brauner und der Wiener Drogenkoordinator Michael Dressel präsentierten
dazu das Projekt "Eigenständig werden". Das Projekt wurde bereits an 30 Wiener Volksschulen erprobt, nun wird es
in Wien flächendeckend angeboten.
Dressel meint, in sozial
schwierigen Zeiten, steige die
Suchtgefahr. Hier setze das
Projekt an. Es werde nach dem
Modell "train the trainer" vorgegangen. Lehrerinnen und
Lehrer werden über die Suchtprävention in dreitägigen
Workshops informiert. Das
Lehrpersonal soll danach über
ein Basiswissen verfügen und
erkennen, "wann Experten
eingeschaltet werden müssen".
Projekte zur Suchtprävention
Es gibt bereits mehrere Projekte zur Suchtprävention. So
werden auch Eltern, Jugendbetreuer, ältere Schüler oder Lehrlinge über die Gefahr, die
von Drogen und Aufputschmitteln ausgeht, informiert.
Gerhard Pfeiffer, "Drogensprecher" der VP, fordert, dass
"nicht der Süchtige" im Mittelpunkt stehen soll, sondern
Suchtgifte in Plakataktionen
angeprangert werden sollen.
Die Polizei führte am Wochenende zwei Schwerpunktaktionen im Votivpark durch.
Fünf "Kleindealer" wurden
verhaftet, die nicht nur Cannabis, sondern auch Falschgeld bei sich hatten. Harald
Wieshofer, Chef der Diensthundeabteilung, sprach von
einer "erfolgreichen Aktion",
die aber nur "Nadelstiche"
gegen die Drogenszene bedeuten würden. (aw, Der Standard, Printausgabe, 21.09.2004)
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