Wien - Die im Paket zum Finanzausgleich enthaltene Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge gilt für alle Versicherten. Für Arbeiter und Angestellte sowie für Bauern steigen die Beiträge jeweils von 7,4 auf 7,5 Prozent, wobei erstere nur die Hälfte selbst zu tragen haben, die restlichen 0,05 Prozentpunkte steuern die Arbeitgeber bei. Die Beiträge der Selbstständigen werden von 9,0 auf 9,1 Prozent angehoben, jene der Beamten von 7,6 auf 7,7 Prozent.

Sowohl bei den Selbstständigen als auch bei den Beamten ist aber in der Zukunft wieder eine Senkung zu erwarten. Langfristig sollen deren Beitragssätze mit jenen der ASVG-Versicherten und Bauern harmonisiert, das heißt auf deren Niveau gesenkt werden. Bei den Selbstständigen soll dies voraussichtlich in zwei Schritten geschehen. Wann genau dies erfolgen wird, steht aber noch nicht fest.

Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat (V) bezeichnete die jetzigen Beitragserhöhungen als "sehr moderat". Die ÖVP sei für die Erhöhung, "weil sie immer gesagt hat, dass zusätzliches Geld nur dann in Frage kommt, wenn auch Strukturreformen stattfinden und damit Kostendämpfungen verbunden sind". Es werde kein Geld fließen, wenn nicht auch strukturelle Maßnahmen greifen, betonte die Ministerin. (APA)