Paris - Die Pariser Weltkonferenz des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) "Frauen im Sport" hat in einer am Mittwoch verabschiedeten Resolution eine Frauen-Quote von 20 Prozent bis zum Jahr 2005 in allen Führungsgremien des olympischen Sports gefordert. Erreicht werden soll dies neben dem IOC in den internationalen und nationalen Verbänden sowie in den Nationalen Olympischen Komitees (NOK). Bis spätestens 2001 soll diese Quote in einer ersten Stufe auf zehn Prozent angehoben werden. In einer 13 Punkte fassenden Erklärung werden im Zusammenwirken mit der UNESCO und anderen zwischenstaatlichen und kontinentalen Organisationen auch Erziehungsprogramme vorgeschlagen, um Diskriminierungen abzubauen. Die Medien werden aufgefordert, sich mehr mit der Bedeutung von Frauen-Sport zu beschäftigen. Zu Beginn der zweitägigen Konferenz in Paris hatte IOC-Präsident Juan Antonio Samaranch darauf hingewiesen, dass seine Organisation den Frauen im Programm Olympischer Spiele nahezu eine Parität im Vergleich zu den Männer-Wettbewerben eingeräumt hat. (APA/dpa)