Wien - Bei einer außerordentlichen Landeshauptleute-Konferenz wird am Donnerstag neuerlich versucht, eine einheitliche Vorgangsweise bei der Betreuung von Asylwerbern zu finden. In einer seit Mai gültigen Bund-Länder-Vereinbarung ist die Betreuung zwar geregelt, zwischen den Ländern gab es zuletzt aber unterschiedliche Auffassungen, welche genauen Kriterien bei der Beurteilung der Hilfs- und Schutzbedürftigkeit anzuwenden sind. An der Konferenz im Wiener Rathaus wird auch Innenminister Ernst Strasser (V) teilnehmen. Am Rande dürften die Landeshauptleute aber wohl auch über den Finanzausgleich bzw. das geplatzte Gesundheitspaket diskutieren. Nach dem sich die Verhandlungspartner zunächst geeinigt hatten, haben ja SPÖ und FPÖ ihre Ablehnung deponiert. ÖVP und FPÖ haben bisher keine Einigung über Änderungen beim Gesundheitspaket erzielen können. Dieses sah ursprünglich Mehreinnahmen im Umfang von rund 300 Mio. Euro vor. (APA)