New York - Nach der einhelligen Ablehnung der gleichgeschlechtlichen Ehe
bei Volksabstimmungen in elf US-Staaten haben Konservative den
Kongress zu einer entsprechenden Verfassungsänderung auf Landesebene
aufgefordert. Die Entscheidung in den Einzelstaaten seien "ein
Vorspiel für den eigentlichen Kampf", sagte Matt Daniels vom Bündnis
für die Ehe.
VertreterInnen von Homosexuellenorganisationen sagten dagegen, sie
würden sich vor Gericht weiter für die Zulassung der gleichgeschlechtlichen Ehe
einsetzen. Matt Foreman von der Nationalen Schwulen- und
Lesben-Task-Force nannte das Ergebnis der Volksabstimmungen
"einen rechten Kinnhaken, aber sicher kein k.o."
Elf Staaten dagegen
Gegen die Zulassung von gleichgeschlechtliche Ehen sprachen sich die WählerInnen in
Arkansas, Georgia, Kentucky, Michigan, Mississippi, Montana, North
Dakota, Oklahoma, Ohio, Oregon und Utah aus. Die Gegner dieser
Lebensform erzielten Mehrheiten zwischen 57 Prozent in Oregon und 86
Prozent in Mississippi. Das Verbot in diesen sowie in sechs weiteren
Staaten, die bereits zuvor entsprechende Maßnahmen ergriffen haben,
könnte jedoch vom Obersten Gericht der USA unter Verweis auf die
Verfassung gekippt werden. Konservative setzen sich daher im Kongress
für eine Verfassungsänderung ein. (APA)