Der Preis, der mit 11.000 Euro dotiert ist, wird heuer zum 24. Mal vergeben und würdigt das gesamte bisherige Werk einer österreichischen Künstlerin oder eines österreichischen Künstlers unter 40 Jahren. Vom 10. bis 23. Dezember werden ausgewählte Arbeiten von Esther Stocker im JesuitenFoyer ausgestellt.
Ausschnitte größerer Gefüge
"Mit ihrem strengen Raster, der Wiederholung gleicher Elemente, einer konsequent rational wirkenden Ordnung scheinen die Arbeiten von Esther Stocker etwas Berechenbares zu haben", heißt es in der Jurybegründung, "Auf den ersten Blick erwecken sie den Eindruck, es läge ihnen eine Formel zugrunde. Alles in diesem Werk scheint vorhersehbar. Es scheint so. Denn Erwartungen werden immer wieder durchbrochen."
In präzisen Bildkompositionen erstellt Stocker Ordnungen, die Ausschnitte größerer Gefüge sind. Charakteristisch für diese Bilder ist die rechtwinklige Rasterordnung, die auch an Methoden der modernen Reproduktionstechnik erinnert. "Hier wird weder abgebildet, noch werden bedeutungsvolle Zeichen vorgeführt", heißt es in einer Aussendung, "Mit einfachsten Mitteln wird aus der Fläche räumliche Weite erschlossen. So konsequent, dass diese Räume auch leibhaftig erfahrbar sind. Die Kunst von Esther Stocker ist ein Vorstoß aus scheinbar Vertrautem in immer neue Bereiche des Unerwarteten."
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