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Das strenge Abtreibungsrecht in Polen führe dazu, dass Polinnen oft in illegalen gynäkologischen Praxen Leib und Leben riskieren müssten, um die Schwangerschaft zu unterbrechen. Denn selbst in den wenigen Ausnahmefällen, in denen der Gesetzgeber den Frauen ausdrücklich das Recht auf Abtreibung zugesteht, ist dieses nicht gewährleistet. ÄrztInnen würden sich auf ihr "Gewissen" berufen, um legale Abtreibungen verweigern zu können. Verhütungsmittel seien außerordentlich teuer. Zudem fehle sinnvoller Aufklärungs- und Sexualunterricht in den Schulen.
Gewalt in der Familie
Die polnischen Plakate mit den zerschrammten Kinder-und Frauengesichtern und dem lakonischen Satz "Die Suppe war zu salzig" hat wohl auch das UN-Komitee gesehen. Dennoch ist es weiterhin beunruhigt über die Gewalt in den polnischen Familien. Der Staat tue zu wenig zum Schutz der Opfer, sorge nicht dafür, dass die Täter von den Opfern getrennt würden. In Frauenhäusern gebe es zu wenig Plätze für geschlagene Frauen und deren Kinder. Kritisiert wird ferner anhaltende Diskriminierung sexueller Minderheiten und der Roma.