Grafik: Der Standard
Da das Gipfelplateau lange Zeit nicht betreten werden durfte, kam der Berg aus der Mode. Als man im Frühjahr 2003 auf dem Gipfel wieder ein Gasthaus einrichtete, folgte ein Aufschwung. Seit dem 26. September dieses Jahres gibt es auf dem Buchberg eine architektonisch interessante Aussichtswarte, die - zu Recht - zu einem Run auf die Erhebung geführt hat. Von der Plattform des hölzernen Turmes genießt man eine Rundsicht, die nur mit Superlativen zu beschreiben ist.

Vom Exelberg am Rande Wiens sieht man die Alpenkette über Wienerwald mit Schöpfl und Gföhlberg und die Voralpen, über Ötscher und Dürrenstein bis zum Toten Gebirge mit Hohem Priel und zu den Bergen des Salzkammerguts mit Höllengebirge und Traunstein. Über das Tullnerfeld - mit dem markanten Kraftwerk Dürnrohr - und das Donautal hinweg schweift der Blick bis zu Ostrong im Waldviertel, zu den Erhebungen der Wachau und zu den Hügelketten des Weinviertels.

Viele Wege und eine Straße führen auf den Buchberg, am lohnendsten bleibt aber die Überschreitung von Rekawinkel nach Neulengbach, die zudem leicht zu absolvieren ist, da es auf der Westbahn gute Verbindungen zwischen Ausgangs- und Endpunkt gibt. Die Wanderung weist aber keine Schwierigkeiten auf.

Die Route: Nahe dem westlichen Ende des Bahnhofs Rekawinkel beginnt die blaue Markierung, die durch die Forsthaus- und Rittersteiggasse ins freie Gelände führt. Durch Wiesen und Wald, später auf einer Straße, gelangt man zum Gasthaus Spanseiler. Es folgt ein Abschnitt im Wald, ehe man auf Asphalt nach Burgstall und zum Gipfel des Buchbergs wandert. Gehzeit ab Rekawinkel 2½ Stunden. Auf der Anstiegsroute geht's ein Stück zurück, dann wechselt man nach rechts auf die gelbe und später blaue Markierung zur malerischen Laurentiuskirche. Blau und später gelb ist der Weg nach Almesberg und nach Neulengbach markiert. Ab Buchberg 1½ Stunden. (Der Standard, Printausgabe 6./7.11.2004)