"Jemand mit einem Bruttogehalt von 4.000 Euro würde mit 13 Euro im Monat belastet - dafür aber keine höheren Rezept- und Spitalsgebühren oder Beiträge zahlen müssen", argumentiert der Chef der Grünen. Die Frage der AK-Umlage ist für ihn "eine separate Diskussion. Eine Senkung des AK-Beitrags von 0,5 auf 0,3 Prozent, wie sie die FPÖ schon lange gefordert hat, würde eine Zerschlagung bedeuten. Ob die AK aber automatisch von einer Veränderung in einem ganz anderen Bereich, der Krankenversicherung, profitieren soll, darüber kann man reden."
Steuern
Van der Bellen schlägt erhöhte Höchstbeitragsgrundlage vor
Grüner Bundessprecher: Deckelung von AK-Beiträgen im Prinzip vorstellbar
Wien/Linz - Der Grüne Bundessprecher Alexander Van der
Bellen tritt - wie der Gesundheitssprecher seiner Partei, Kurt
Grünewald - im Zuge der Diskussion um die Spitalsfinanzierung für
eine Erhöhung der Höchstbeitragsgrundlage um 630 auf 4.080 Euro ein.
"Damit könnte man, abseits der höheren Tabaksteuer, sämtliche
geplanten Maßnahmen vom finanziellen Volumen her ersetzen", so Van
der Bellen in einem Interview mit dem "Volksblatt".
Van der Bellen ist gegen eine "Deckelung" der AK-Umlage im Sinne
eines "Einfrieren der absoluten Beträge". "Wenn aber gemeint ist,
dass nur die deutlich erhöhte Höchstbeitragsgrundlage nicht
berücksichtigt wird, bricht dadurch die Welt nicht zusammen", so der
Grüne Parteichef. (APA)