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APA/dpa/Lander
"Ich kann Themen aufgreifen, die mich interessieren und muss mich nicht an Quoten orientieren", beschreibt Sandra Kefer das Konzept des Freien Magazins 5 (fm5), dem SCHÜLERSTANDARD. fm5 ist laut Statuten ein Verein zur Förderung von Kunst und Jugendkultur, der im Dezember 2002 gegründet wurde. Das Magazin ist seit Jänner 2003 im Internet zu bewundern. Die Homepage teilt sich in fünf Rubriken: Musik, Reportagen, Kreatives, Plattform und Lifestyle.

Die Redakteure des fm5-Teams sind durchschnittlich 20 Jahre alt. Sandra ist Teil des Teams. Sie wollte gerne bei einem Musik-und Kulturmagazin arbeiten, als sie jemanden kennen lernte, der sie auf fm5 aufmerksam machte. Begeistert hat sie die Arbeit und das Klima. "Weil das Ganze nicht auf Profit aufbaut, hat jeder seinen Individualismus. Auch das Gemeinschaftsempfinden ist sehr stark, man versucht sich gegenseitig zu fördern."

Doch die "bloße Berichterstattung über Kunst und Kultur" reicht fm5 noch nicht. Der Verein wird nun Träger eines neuen Projektes, der Plattform Nolabel. "Wir haben von Bands ohne Label sehr viele CDs zugeschickt bekommen, mitunter wirklich gute. Da kam uns die Idee einer Informationsplattform, die sich selbst organisiert", erklärt Martin Aschauer, fm5-Redakteur und Herausgeber.

Auf www.nolabel.at wird man ab 10. Jänner 2005 Musik hören, herunterladen und kaufen können. Musik von Bands, die noch keinen Vertrag haben und so die Möglichkeit bekommen, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Auch Musikkonsumenten können sich auf nützliche Dienstleistungen freuen. Neben Kartenverkauf und Eventkalendarium wird auch eine Mitfahrbörse organisiert, sodass auch jeder Fan die Veranstaltungen erreicht. Wer sich Livemusik nach Hause holen will, für den gibt es die Möglichkeit auf Nolabel mit Bands in Kontakt zu kommen, die allein für die Abgeltung ihrer Fahrtkosten auftreten.

"Man sollte die Kunst dort abholen, wo sie direkt passiert", erklärt Martin Aschauer die Philosophie des Projekts, die auch dadurch geprägt sei, dass sie gemeinsam mit Künstlern entwickelt wurde.

(Julia Grillmayr/DER STANDARD-Printausgabe,23.11.04)