Salzburg - Weißer Rauch aus dem Schloss Mirabell: Der
Salzburger Stadtsenat hat sich in der Nacht zum Dienstag auf das
Budget 2005 geeinigt, das von allen vier im Senat vertretenen
Fraktionen mitgetragen wird. Die Einsparungen bei den kleineren
Kulturinitiativen wurden in letzter Minute noch etwas zurückgenommen.
Für eine allfällige neuerliche Olympiabewerbung gibt es "keinen
Cent", wie Bürgermeister Heinz Schaden (S) am Dienstag bei einem
Pressegespräch betonte.
Angesichts der tristen Finanzlage, an der Salzburg wie die meisten
anderen österreichischen Städte auch zu knabbern hat, seien es die
schwierigsten Verhandlungen seit vielen Jahren gewesen, stellten
Vertreter aller vier Parteien fest. Insgesamt wird der ordentliche
Haushalt 2005 ein Volumen von 368,9 Millionen Euro umfassen. Der
Abgang dürfte rund 7,1 Mio. Euro betragen, vor Beginn der
Verhandlungen seien es noch 21 Mio. Euro gewesen, so Schaden.
140.000 Euro zusätzlich gefunden
Größte Aufregung hatte es im Vorfeld des Budgetsenates vor allem
im Kulturbereich gegeben. Dort sollte es bei jenen Einrichtungen, die
nicht vertraglich oder über eine mittelfristige Zusage abgesichert
sind, zu erheblichen Kürzungen kommen. Einzelne Einrichtungen hätten
Einbußen von bis zu 66 Prozent erlitten. Hier konnten nun 140.000
Euro zusätzlich gefunden werden, so dass die Kürzungen nicht dermaßen
drastisch ausfallen werden. Laut Schaden fehlen aber immer noch
300.000 Euro, damit es überhaupt zu keinen Kürzungen gekommen wäre. (APA)