Halsband- und Alexandersittiche wandern entlang den Flussniederungen Rhein aufwärts
Redaktion
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Wiesbaden/Mainz - Ursprünglich aus Indien stammende
Papageien wie Halsband- und Alexandersittiche tummeln sich heute in
deutschen Städten. Die grüngefiederten Tiere waren in Massen aus
Indien nach Europa exportiert worden, als in den sechziger Jahren das
Importverbot für tropische Vögel aufgehoben wurde.
"Damals hielten sich die Menschen die Papageien wie
Wellensittiche, merkten aber schnell, dass es keine Stubenvögel sind
und ließen sie in die freie Wildbahn", sagte Dieter Zingel von der
Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz der dpa in
Wiesbaden. Durch die kalten Winter in ihrer Ursprungsheimat hätten
sie keine Probleme mit deutschen Wetterverhältnissen.
"Erstmals haben sich die Vögel in den 60er Jahren im Kölner Raum
angesiedelt, seitdem wandern sie entlang den Flussniederungen den
Rhein aufwärts", sagte der Vogelkundler. Mittlerweile seien sie auch
in Mannheim, Worms, Heidelberg und selbst in Stuttgart zu beobachten.
Allein in Wiesbaden gebe es jüngsten Zählungen zufolge tausend Halsbandsittiche und etwa 150 Alexandersittiche. Über den Rhein
breiteten sie sich gegenwärtig nach Mainz aus, bestätigte Zingel
einen Bericht der "Frankfurter Neuen Presse". (APA)
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