Wien - Das Architekturzentrum Wien (Az W) erweitert sein Partnerprogramm um eine neue Plattform der Kooperation: "Architecture Lounge" heißt die neue Partnerebene, mit der namhafte Firmen und Bauträger angesprochen werden sollen. Auf rund 20 Mitglieder beschränkt und mit mindestens dreijähriger Bindung versehen, werden im Rahmen von individuellen Verträgen Leistungen angeboten, bei denen die Nutzung des Az W als "Wissenszentrum" im Vordergrund steht. "Es geht dabei nicht um Sponsoring", sagte Az W-Leiter Dietmar Steiner bei der Vorstellung des Angebotes, das bereits elf Unternehmen nutzen, "das stellt einen völlig neuen Typus der Zusammenarbeit und der Förderung dar."

Mittelfristig soll die "Architecture Lounge" dem Az W rund 200.000 Euro jährlich einbringen - eine beachtliche Summe bei einem Jahresbudget von 2,5 Mio. Euro (davon 1,4 Mio. Euro Subvention von der Stadt Wien, 360.000 Euro vom Bund). "Es zeichnet sich ab, dass wir dieses Ziel auch erreichen werden", meinte Geschäftsführerin Karin Lux.

Ermöglichen eines intensiven Dialogs

Neben der Möglichkeit, maßgeschneiderte Führungen und Vermittlungsangebote in Anspruch nehmen und einmal pro Jahr Räumlichkeiten des Az W für Veranstaltungen nutzen zu können, ist es vor allem der Wissensaustausch, der die "Architecture Lounge" für das Management der mit Architektur und Bauvorhaben befassten Firmen attraktiv machen soll. So werden zwei Mal jährlich Kleinkonferenzen zu wechselnden Themen abgehalten - eine erste zum Thema "Corporate Architecture" erfolgte bereits im Juli, eine zweite zum Thema "Visionen der Stadtentwicklung im Sinne der EU-Erweiterung" findet heute statt. Ziel ist der Aufbau eines Netzwerkes und das Ermöglichen eines intensiven Dialogs zwischen Architektur, Kultur, Wirtschaft und Politik.

Folgende Unternehmen und Institutionen sind bereits Mitglieder der "Architecture Lounge": Bauträger Austria Immobilien GmbH, Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H., Erste Bank, Immorent Aktiengesellschaft, KALLCO Bauträger GmbH, Mischek Bau AG, UNIQA Versicherungen, Vitra Ges.m.b.H., WED AG, Wiener Bodenbereitstellungs- und Stadterneuerungsfonds sowie Zumtobel Staff. "Wir wollen die Top-Unternehmen ihrer Bereiche versammeln", so Steiner. (APA)