New York/London - Der Ölpreis hat sich ungeachtet der Aussicht auf höhere Ölfördermengen in Saudi-Arabien wieder der Marke von 50 Dollar je Barrel angenähert. Am Montag kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI zur Lieferung im Jänner zeitweise 49,95 US-Dollar.

Zuletzt gab die Notierung aber wieder bis auf 49,40 Dollar nach. Auch in London legte die Ölnotierung wieder zu. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am Abend 45,66 US-Dollar. Das waren 1,09 Dollar mehr als zu Handelsschluss am Freitag.

"Die Rohölnotierungen werden vor den Öllagerbestandsdaten aus den USA im Wochenverlauf weiter anziehen", sagte Rohstoffexperte Kevin Kerr von Kerr Trading International.

Saudis weiten Förderung aus

Zuvor hatte der saudische Ölminister Ali el-Naimi für die kommenden Jahre eine Ausweitung der Förderkapazitäten von derzeit 11 Millionen Barrel pro Tag auf 12,5 Millionen Barrel angekündigt. "Wir haben fertige Pläne zur Steigerung der Fördermengen auf 12,5 Millionen Barrel pro Tag in den kommenden Jahren", sagte el-Naimi auf einer Konferenz in London.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist leicht gefallen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats in Wien lag der so genannte Korbpreis für sieben wichtige Rohölsorten am Freitag bei 38,89 Dollar pro Barrel.

Das waren 17 Cent weniger als am Vortag, teilte das OPEC-Büro am Montag mit. Der Wochendurchschnittspreis lag mit 38,57 Dollar allerdings in der vergangenen Woche um 1,68 Dollar höher als in der Vorwoche. (APA)