"Sind wir doch stolz auf die österreichische Szene!", sprach Marianne Mendt anlässlich der Präsentation ihrer letzten CD. Nun schreitet sie zur Tat: Parallel zur Arbeit am eigenen, das Great American Songbook exegierende "Back-to-the-roots-Projekt" will sie etwas zur Förderung der Jazzszene beitragen. Im September 2005 soll in St. Pölten das "MM Jazzfestival - Music Made in Austria" stattfinden - besonderes Augenmerk plant man Newcomern zu widmen, welche sich in frei zugänglichen "Jazzsessions" für das Festival qualifizieren können.Zuerst Wien: Seit November gibt es die Möglichkeit, sich im Kontext von Profis zu bewähren. Auf dem Menüplan steht Standard-Kost, denn, so Koorganisator Werner Feldgrills Überzeugung: "Bebop ist die Volksschule des Jazz." Warum sich Mendt das antut? Hierzulande, sagt sie, gebe es einfach "unheimlich viel Talent". (felb/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 1. 12. 2004)